Seit einiger Zeit liest und sieht man immer mehr von dieser wohl sehr schönen und erfüllenden Freizeitbeschäftigung in winterlichen Gefilden. Meine große Leidenschaft ist seit jeher das Schneeschuhwandern. Ein jedes Mal wenn die Landschaft es zulässt ein wenig bergabwärts zu verlaufen würde ich mich über etwas besser gleitende Schuhe oder anderer Hilfsmittel erfreuen.
Somit war das Tourenski gehen schon immer etwas was mich sehr interessierte. Mein großes Problem ist allerdings dass ich seit mehr als 25 Jahren nicht mehr auf Ski gestanden bin. Das mit dem Gleichgewicht ist eben somit so ein kleines Problemchen und noch dazu mit dem Gewicht der Fotoausrüstung auf dem Buckel. Also was tun?
Na was schon!? Es war an der Zeit dass ich mir Tourenski ausgeliehen hatte. Als ich die Jonna in den Kindergarten gebracht hatte holte ich mir dann letzten Freitag die Ski und es konnte losgehen. Noch schnell den Robert aufgeladen, dieser hat schon mehr Erfahrung und somit ist er der perfekte Partner für dieses Unternehmen.
Mein Plan war den ersten Test am Geyersberg in Freyung anzugehen. Ausgerechnet an diesem Morgen war dort allerdings das Abschlussrennen der Skikurskinder. Ich wollte mich dort nicht darunter mischen und negativ auffallen und somit starteten wir unseren Tag gleich am „großen“ Solla Hang. Ob das was werden würde?
Als erstes stand das Hochlaufen an. Dies war überhaupt kein Problem. Es machte gleich von Anfang an so viel Spass dass die Abfahrt gar nicht so schlimm werden konnte. Oder?
Oben angekommen und schon reichlich aufgewärmt wurde nun alles auf die Abfahrt umgestellt und kurz danach ging’s dann auch schon los. Wackelig bei den ersten Schwingversuchen klappte es drei vier mal bis der erste Sturz erfolgte. Macht nichts. Weiter! Und kurz darauf waren wir auch schon wieder unten angekommen.
Noch weitere drei mal erklommen wir diesen „Berg“ und mit jeder Abfahrt fühlte ich mich sicherer auf den Brettern die die Welt bedeuten.
Im Anschluss stand dann erst mal ein warmer Tee und ein schmackhaftes Mittagessen auf dem Plan.
Danach war, bevor ich die Ski wieder zurückgeben musste, der Dreisessel unser Ziel. Ein wenig nervös starteten wir beim Parkplatz der Dreisesselalm und marschierten die ehemalige Skipiste hoch bis wir nach nicht all zu langer Zeit den Hochstein des Dreisessels erreicht hatten. Ein, zwei heiße Schlucke Tee und schon folgte das für mich nervenaufreibendere an der ganzen Geschichte. Die Abfahrt. Dieses ist um einiges länger und auch etwas steiler als unser Übungshang vom Vormittag.
Ein Sturz und ansonsten wunderschöner Powder Schnee vergnügte uns beiden die 20-minütige Abfahrt bis zu unserem Auto.
Es war ein wunderbarer Tag mit einem wunderbaren ersten Mal.
Sofort waren meine Gedanken bei der nächsten Tour und wann ich mir die Ski wohl wieder holen werde…
Nun aber erst einmal ein paar Eindrücke dieser Unternehmung.
Kodak TRIX400
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