Schon fast vergessen aber irgendwie doch in fester Erinnerung ist mir unsere damalige Reise in die USA geblieben.
2011, nach meinem 30. Geburtstag, war es soweit. Ein von mir lang ersehnter Wunsch ging in Erfüllung. Wir, Julia und ich, planten eine Reise von ca. 4 Wochen zur Westküste der USA. Wahrscheinlich allein schon durch mein damaliges Skateboardfahren war ich schon immer von diesem Land fasziniert. Diese riesigen Städte mit den unzähligen Möglichkeiten des Skateboardens, ein Traum.
Als wir jedoch unsere Reise planten waren weniger die Städte im Mittelpunkt der Tour, vielmehr hielten wir unser Augenmerk auf die zahlreichen Nationalparks von denen wir so viele wie möglich mitnehmen und erleben wollten.
Etwas schwierig zeigte sich damals unsere Entscheidung, diese fällten wir kurz von Reiseantritt, Vegetarier zu werden. Nun war es endlich so weit dass ich in das Land der unbegrenzten Fleischkost komme und dann sowas. Aber vielleicht war genau das die Herausforderung der man sich stellen sollte wenn man fleischlos leben möchte. Was soll ich sagen, wir trotzten den Versuchungen und haben diese Einstellung bis heute durchgehalten.
Es sollten unvergessliche 4 Wochen auf uns zukommen von denen wir noch heute zehren können. Vielleicht lag es daran dass wir damals noch jung (zumindest Julia) und ohne großen Verpflichtungen lebten. Oder vielleicht war es auch deswegen weil endlich mein langersehnter Wunsch in Erfüllung ging. Wegen was auch immer, es war fantastsich und unbeschreiblich.
Damit wir ein paar dort erlebte Ereignisse einfangen konnten borgten wir uns von meinem Papa seinen alten analogen Fotoapparat (vielen Dank für’s ausleihen Papa). Als schnelle Alternative zu den Polaroids die ich natürlich auch machen wollte und auch machte.
Zahlreiche Filme wurden verknipst und diese nach dem Entwickeln auch heiß ersehnt angeschaut und hergezeigt. Mit der Zeit vergisst man diese Negative dann auch wieder und sie landen irgendwo im Regal. Bei uns landeten sie im Keller und wurden kaum mehr begutachtet. In meinem Kopf lebten die Erinnerungen allerdings weiter und als ich begann meine Dunkelkammer einzurichten und damit herum zu experimntieren kamen mir diese Negative wieder in den Sinn.
Wie ich darauf kam Farbnegative vergrößern zu wollen weiß ich nicht mehr aber ich versuchte es wohl einfach. Ich holte die Kiste mit den Filmen und begann damit Lithprints herzustellen. Schon beim ersten Versuch war ich begeistert und somit entstanden immer mehr. Mittlerweile habe ich fast die ganzen Bilder durch und habe mir dabei die herausgesucht welche mir am besten gefielen. Ich bin überaus froh dass ich damals schon analoges Filmmaterial verwendet habe und genau dadurch habe ich jetzt wieder die Möglichkeit die Reise „weitergehen“ zu lassen.
Aber bitte seht doch selbst was daraus geworden ist. Über die ein oder andere Rückmeldung/Anregung würde ich mich sehr freuen. Vielleicht gibt es ja was, und ich bin mir sicher dass es das gibt, was ich noch verbessern oder verfeinern kann bei meiner Dunkelkammer Arbeit.
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